Hans J. Wegner CH23 Esstisch Stuhl aus Walnuss geölt mit natürlichem Papirkordel.
Carl Hansen & Søn stellt den CH23-Stuhl wieder her - eines der ersten fünf Möbelstücke, die Hans J. Wegner 1950 exklusiv für Carl Hansen & Søn entwarf.
Der Esstischstuhl CH23 ist ein frühes Beispiel für die einzigartige Designsprache und handwerkliche Einsicht von Hans J. Wegner und enthält viele bekannte Wegner-Details - zum Beispiel die Form der eleganten kreuzförmigen Deckstopfen in der Rückenlehne und das spezielle Doppelgeflecht an der Sitz.
Wegner hat es geschafft, den Komplex unkompliziert erscheinen zu lassen, und trotz des einzigartigen Detailreichtums des CH23-Stuhls ist der endgültige Ausdruck einfach und unkompliziert.
Der Stuhl hat keine Armlehnen, was ihn auch in kleineren Räumen praktisch um den Tisch herum macht. Dank der durchdachten Konstruktion und der organischen Formen ist der Komfort ebenfalls erstklassig.
CH23 besteht aus massiver Eiche oder Walnuss - oder einer Kombination davon - mit einer furnierten Rückenlehne. Der Stuhl ist mit verschiedenen Oberflächen sowie dem speziellen doppelt geflochtenen Papiergarn in Natur oder Schwarz erhältlich.
Das Produkt hier ist in Walnuss geölt mit natürlichem Parpirkordel.
Wegner wurde am 2. April 1914 in Tønder als Sohn eines Schuhmachers geboren. Er lernte das Werkzeug in der Werkstatt seines Vaters kennen und schnitt Figuren aus Holz, die er in der Schreinerei in derselben Straße fand. Er wurde als 14-Jähriger ausgebildet und vier Jahre später als Zimmermann bei H.F. Stahlberg. Im Alter von 20 Jahren zog er nach Kopenhagen und studierte von 1936 bis 1938 an der Kunstgewerbeschule in Kopenhagen, wo er ab 1946 auch als Lehrer beschäftigt war. Er arbeitete als unabhängiger Architekt und gründete 1943 in Aarhus sein eigenes Designstudio. In den Jahren 1943-45 entwarf er eine Reihe von vier „China-Stühlen“, die alle von den chinesischen Kaiserstühlen inspiriert waren. Wegner hat diese Serie weiterentwickelt und 1949 den Y-Stuhl kreiert. Im Laufe der Zeit hat sich dieser Stuhl zu Wegners größtem Erfolg entwickelt. Neben Möbeln entwarf er auch Besteck, Tapeten und Lampen, ist aber vor allem für seine Stuhldesigns bekannt - insbesondere für den legendären Y-Stuhl. Er erhielt 1951 den Lunning Award und 1997 den 8. International Design Award in Osaka, Japan. Er wurde 1995 Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste und 1997 Ehrendoktor der Royal College of Art in London. Fast alle bedeutenden Designmuseen der Welt, vom Museum of Modern Art in New York bis zur Neuen Sammlung in München haben seine Möbel in ihren Sammlungen. Wegner arbeitete bis zu seinem 79. Lebensjahr und verstarb am 26. Januar 2007 im Alter von 92 Jahren. Wegner ist ein Leuchtfeuer in der Geschichte des dänischen Möbeldesigns und gilt als einer der kreativsten und produktivsten Möbeldesigner. Er hinterlässt ein bedeutendes kulturelles Erbe, das Designer auf der ganzen Welt ständig inspiriert. Er ist der Inbegriff eines visionären Designers - des geborenen Formtalents. Wegner war in erster Linie ein Schreiner, dann ein Designer - ein Meister des Details, der perfekt ausgeführte Kollektionen mit exquisiten Formen verbindet. Er war hartnäckig neugierig auf die Potenziale von Materialien und hatte großen Respekt vor Holz und seinem Charakter. Er schätzte Einfachheit und Komfort sehr und wurde dafür anerkannt, dass er dem Minimalismus eine organische und natürliche Weichheit verleiht. Auf seiner Suche nach dem idealen Stuhl sponserte er mehr als 500 Stuhldesigns und wird daher oft als Meister des Stuhls bezeichnet. Dänemark ist weltbekannt für seine Möbeldesigner, von denen einige internationale Wirkung gezeigt haben. Wegner hat zusammen mit anderen Designern wie Poul Kjærholm, Børge Mogensen, Arne Jacobsen und Finn Juhl das dänische Design in den 1950er Jahren auf die Weltkarte gebracht und ist eng mit dem verbunden, was wir heute als Konzept der „dänischen Moderne“ kennen. Eine Fülle von Designs, die sich seit Generationen als ewig aktuell und inspirierend erwiesen haben. Wegners Vorliebe für Holz Dänische Designer sind dafür bekannt, etwas ganz Besonderes über Holz zu wissen. Dieser Ruf ist nicht zuletzt auf Wegners Beitrag zur dänischen Möbelkunst zurückzuführen. Wenn man Wegners Herangehensweise an Design verstehen will, liegt die Antwort in seinem außergewöhnlichen Verständnis von Holz und seiner nachhaltigen Erforschung seines Potenzials. Für Wegner erforderte sein tiefer Respekt vor Holz als Material im Möbelbau eine anhaltende Neugier auf die Natur und die Möglichkeiten des Materials. Holz ist in vielerlei Hinsicht ein wesentlicher gemeinsamer Nenner für die Zusammenarbeit zwischen Wegner und Carl Hansen & Søn. Für beide Seiten ist der Baum sozusagen ein Hauptbestandteil der DNA. Wegners Lieblingsmaterial war Holz und vorzugsweise in Kombination mit verschiedenen Holzarten. Seine Experimente mit Holz ermöglichten es ihm, die besonderen Eigenschaften und Eigenschaften der verschiedenen Sorten zu nutzen oder besondere handwerkliche Details dekorativ hervorzuheben. Sein Respekt und seine Liebe für den Baum, für die Natur und ihre Materialien beziehen - durch seine Verarbeitung - den Menschen in diese Beziehung ein, in der er die Natur fast in unseren Raum bringt. Mit aufrichtiger Sorgfalt suchte er den Kern, auch im wahrsten Sinne des Wortes, und es war überhaupt nicht wichtig, wie alt der Baum war, welche Holzart gewählt wurde und ob die Schnitzereien aus den äußersten weicheren Schichten oder dem harten Kern entnommen wurden.